Das Internet zusammen mit dem Fernseher wird oft als ein Medium angeführt, das die Lesegewohnheiten abgebaut hat, insbesondere bei Jugendlichen, indem es sie an den Fernseh-/Computerbildschirm geklebt hat, wenn sie eigentlich ein Buch lesen sollten. Es stimmt zwar, dass das Lesen als Gewohnheit in den letzten Jahren zurückgegangen ist, aber es ist vielleicht nicht richtig, dies allein dem Internet zuzuschreiben. Realistischer wäre es, eine Reihe von Gründen wie Zeitdruck durch einen schnellen Lebensstil, wechselnde Prioritäten usw. als negative Auswirkungen auf die Lesegewohnheiten zu betrachten. Auch hier wäre es unfair, das Internet auf die gleiche Plattform wie das Fernsehen zu stellen, da letzteres in erster Linie ein Spaß- und Unterhaltungsmedium ist, während das Internet eine reichhaltige Informations- und Wissensquelle ist. Laut den verfügbaren Forschungsdaten zu Lesemustern könnte dem Internet tatsächlich zugeschrieben werden, dass es die Lesegewohnheiten am Leben erhalten und das Lesevolumen unter Jugendlichen inmitten eines schnelllebigen Lebens erhöht hat.
Das Internet hat lediglich das Muster des Lesens von einem Buch zum Online-Lesen geändert. Heutzutage ist es möglich, mithilfe leistungsstarker Suchmaschinen in kurzer Zeit eine ganze Menge Informationen im Internet zu sammeln, eine Anstrengung, die Monate und mehrere Besuche in der Bibliothek gekostet hätte, um sie zu beschaffen. Suchmaschinen stellen Nachrichten zusammen, die sie aus verschiedenen Quellen zusammentragen, und stellen dem Browser per Mausklick wichtige Informationen und Erkenntnisse zur Verfügung. Ein Beweis für die Popularität des Internets kann an dem Schub gemessen werden, den Online-Zeitungen zu einer sinkenden Auflage von Zeitungen auf der ganzen Welt führten. In einer schnelllebigen Welt fanden es die Leser bequemer, Nachrichten auf ihren Laptops zu lesen, während sie in der Flughafen- oder Hotellobby warteten, anstatt bequem in ihren Sesseln zu sitzen.
Im heutigen Szenario können wir davon ausgehen, dass, wenn jemand nicht vom Computerbildschirm liest, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass er überhaupt nicht liest. Angesichts dieser harten Fakten können wir den Schluss ziehen, dass das Internet entgegen aller Kritik tatsächlich dazu beigetragen hat, die Lesegewohnheiten in einer schnelllebigen Welt durch seine Bequemlichkeit und Geschwindigkeit zu verbessern.